Im Winter geborenes Sommerkind
Ich bin Lisa – die Content Creatorin mit dem Voiceover: mal lustig, mal sarkastisch, aber immer mit einem Funken Ehrlichkeit.
Ich teile reale Gedanken, echte Struggles und kleine Lebensweisheiten, die irgendwo zwischen Wäschebergen, Cola Zero-Pausen und Herzmomenten auftauchen.
Ich bin ein Winterkind – aber innerlich voller Sommer: leicht, warm, unruhig, sehnsüchtig.
Und ich habe nie so richtig gelernt, was „erwachsen sein“ eigentlich bedeutet.
Vielleicht will ich das auch gar nicht.
Gedanklich schwirre ich irgendwo zwischen Anfang und Mitte zwanzig.
Innerlich habe ich längst an der Dreißig gekratzt – aber das Herz tanzt noch barfuß durch Tagträume.
Kreativ, chaotisch und manchmal einfach nur ich
Ich bin eine Mama. Kein Label, nur ein kleiner Hink mit dem Zaunpfahl.
Denn eigentlich habe ich ewig nach mir selbst gesucht.
Zwischen Wäschebergen, Spielplatzvermeidung und einem Hauch Kontrollverlust.
Und surprise: Ich werde so langsam fündig.
Nicht auf einmal. Sondern Stück für Stück.
Beim Kochen, beim Malen, beim Schreiben – aber vor allem: beim Fühlen.
Kochen aus dem Bauch heraus
Ich liebe das Kochen – nicht nach Rezept, sondern aus dem Bauch heraus.
So Jamie-Oliver-mäßig, aber mit mehr Chaos in der Küche.
Unorganisiert, laut, manchmal wild. Hektisch, aber erstaunlich pünktlich.
Am liebsten allein.
Und das Beste? Mein Mann zaubert das Chaos danach meistens einfach weg.
Mein Rückzugsort – bald mit Tür
Malen ist mein Rückzugsort. Mein Ventil.
Noch ist es zu eng, noch teile ich Raum und Zeit und habe keinen wirklichen Rückzugsort.
Aber ab Sommer 2025 wird es ernst.
Mein eigener Raum mit Tür. Meine Ruhe. Mein Platz.
Und ich ahne jetzt schon: Da wird Magie entstehen.
Und ich hoffe, dass ich mich dort erden kann – genau wie im Garten.
Schreiben – obwohl ich gar nicht gern lese
Dass ich mal schreiben würde? Ich hätte es nicht geglaubt.
Ich lese nicht mal besonders gerne.
Aber ich träume. So viel. So oft.
Und genau dort entsteht meine innere Ruhe – in Worten, die niemand hören muss, aber viele fühlen können.
Und manchmal... verliere ich mich
Und manchmal... verliere ich mich.
Nicht weil ich will, sondern weil ich nicht weiß, wohin sonst.
In der Kreativität. In der Erschöpfung.
Im endlosen Scrollen – weil ich auf diesen einen Moment warte.
Diesen, der irgendwas in mir neu entfacht.
Etwas, das mich wieder kurz zum Atmen bringt.
Ich liebe Struktur. Wirklich.
Aber sie rutscht mir ständig aus den Händen.
Und trotzdem – oder gerade deshalb – finde ich mich immer wieder.
In einem Gedanken. In einer Farbe. In einem Rezept.
Oder einfach in der Stille dazwischen.
Abnehmen, aber bitte mit Herz
2019 habe ich zusammen mit Instagram meinen Abnehmweg begonnen. Eigentlich. Denn präsent war ich gefühlt schon mein ganzes Leben lang – unfreiwillig, ungefragt, irgendwie ständig unter Beobachtung. Und um ehrlich zu sein? Es stinkt mir heute noch. Erst jetzt, mit 31 Jahren, fange ich an, mich wirklich kennenzulernen. Ich erkenne, wo meine Baustellen liegen. Ich warte noch auf meine Diagnose – ADHS lässt grüßen – und manchmal glaube ich, dass man wirklich erst dann versteht, was in einem schiefläuft, wenn man diesen einen Stempel auf der Stirn hat. Als würde plötzlich alles Sinn ergeben.
Das Thema Abnehmen begleitet mich trotzdem weiterhin. Ja, es ist immer noch ein Ziel. Aber ich werde ganz sicher nicht behaupten, dass es mir nur um meine Gesundheit geht. Natürlich ist sie wichtig – keine Frage – aber sie steht nicht an erster Stelle. Was mich eigentlich antreibt, ist mein Spiegelbild. Mein Unwohlsein. Mein Gefühl, nicht richtig in meinem Körper zu Hause zu sein. Ich bin ehrlich: Es geht ums Aussehen. Um das, was ich sehe – und um das, was ich nicht mehr sehen will. Und dann kommt noch die Sache mit der Beweglichkeit dazu. Die fehlt mir. Sie hemmt mich. Sie macht mich wütend. Vor allem, weil ich mich innerlich nicht so fühle, wie ich äußerlich aussehe. Ich bin eine schlanke Seele in einem schweren Körper. Und das passt einfach nicht zusammen.
Ich lebe den Jojo-Effekt. Dauernd. Und es nervt. Mal rauf, mal runter, mal Hoffnung, mal Frust. Ich kann kein Leben führen, das sich nur um Kalorien dreht. Das zerbricht mich. Ich bin mehr als das. Mehr als Zahlen. Mehr als Rezepte. Ich bin warmherzig, humorvoll, manchmal eigensinnig, oft leise, manchmal laut – und trotz all dem auch gerne für mich allein. Ich bin eine Frau mit vielen Facetten. Und genau das möchte ich hier zeigen.
Denn tief in mir will ich mehr sein als nur ein Abnehmaccount. Ich will ausbrechen. Ich will zeigen, was in mir steckt – jenseits von Diättricks und Kalorienangaben. Ich will mehr Lisa zeigen. Mehr Gedanken. Mehr Gefühl. Und das Abnehmen? Das darf gern mitlaufen. Aber bitte ohne Druck. Ohne Selbstverlust. Und mit verdammt viel Herz.
Mama mit eigenem Rhythmus
Ich bin Mama.
Aber nicht die laute, bastelnde, rundum leidenschaftliche Mama. Ich bin eher leise. Beobachtend. Manchmal überfordert, aber immer voller Liebe.
Ich liebe meine Kinder tief – auch wenn ich nicht in jeder Minute darin aufgehe. Ich bin nicht perfekt, aber ich bin da.
Und vielleicht ist genau das genug. Ich meide Spielplätze. Elternchats stressen mich. Und bei Elternversammlungen frage ich mich oft, was ich dort eigentlich soll. Ich gehe ehrlich gesagt gar nicht erst hin – ich bekomme doch eh das Protokoll. Ich bin keine Mama, die sich in Gruppen wohlfühlt oder über Bastelaktionen diskutiert. Ich bin die, die zuhört, liebt und sich selbst dabei nicht vergisst. Und das ist genauso wertvoll.
Leben mit Depression – still und ehrlich
Ich lebe mit Depression. Offiziell weiß ich es seit letztem Jahr. Vielleicht ist sie sogar eine Begleiterscheinung zum ADHS. Ich werde es bald wissen. Oder es dauert halt ein bisschen länger. Aber mal ehrlich: Selbst etwas zu wissen, verhindert es noch lang nicht. Es macht es aber sichtbar, greifbar. Und manchmal hilft das schon – einen Namen dafür zu haben. Man lernt damit besser zu leben.
Und Real Talk: Mein bisher schlimmstes Tief hat mich gelehrt, dass dieser Weg nicht einfach ist – für mich nicht, und manchmal auch nicht für meine kleine Familie. Aber genau hier, in meinem Zuhause, inmitten meiner Familie, darf ich so sein, wie ich eben manchmal sein muss. Hier kann ich den sterbenden Schwan auf dem Sofa spielen. Hier muss ich nicht stark sein, nicht funktionieren, nicht den Haushalt machen oder mitgehen, wenn ich eigentlich alleine zu Hause bleiben will. Hier darf ich wirklich ich sein – weil ich dieses Verständnis von meiner Familie bekomme. So wie es sein soll.
Nicht immer sichtbar. Nicht laut. Aber immer da.
Manchmal ist schon das Aufstehen eine Herausforderung. Besonders, wenn der Wecker klingelt und alles in mir lieber liegen bleiben will.
Und dann ist da dieses Lärmen im Kopf. Unerträglich laut, voll mit Sorgen, Ängsten, Gedanken, die sich aufschaukeln wie ein Sturm.
Bis das Herz stolpert. Bis ich das Gefühl habe, innerlich zu schreien, ohne einen Ton von mir zu geben. Kreativität ist mein Weg, mit dem Unsichtbaren umzugehen. Manchmal. Aber nicht immer.
Manchmal ist es eben nicht das Zeichnen, nicht das Kochen, nicht das Malen. Sondern das reglose Liegen auf dem Sofa, während ich mich mit Scroll-Dopamin betäube.
Und weißt du was? Auch das ist okay.
Denn nicht jeder Tag ist einer, an dem ich wachsen muss. Manchmal überstehe ich ihn einfach nur. Und manchmal kommt dann plötzlich so ein Moment, der mich wieder atmen lässt.
Ein besserer Tag. Ein klarerer Gedanke. Ein kleiner Schritt.
Und es sind oft die einfachen Dinge:
Ein Spaziergang. Frische Luft. Kopf aus – und rein in die Welt. Nicht immer muss ich auf dem Sofa vor mich hin vegetieren. Manchmal hilft halt einfach dieses Rausgehen. Und manchmal reicht das einfach nicht aus. Und auch das ist vollkommen okay.
Mein Raum für Echtheit
Ich glaube an echte Worte.
An Essen, das heilen kann.
An Kunst, die ausspricht, was ich oft nicht sagen kann.
Und daran, dass man sich immer wieder neu finden darf – selbst dann, wenn alles andere gerade auseinanderzufallen scheint.
Mein Blog soll kein Hochglanzmagazin sein.
Sondern ein Ort für Echtheit. Für kleine Pausen. Für Dinge, die schmecken, wenn das Leben bitter ist.
Hier teile ich meine Rezepte. Meine Gedanken. Mein Chaos.
Nicht perfekt.
Aber ehrlich.
Willkommen in meinem Kopf. Willkommen in meiner Küche. Willkommen bei mir.
Bei Lisa ♥
